DEHNUNGSSPIELE

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DEFINITION

Dehnungsspiele sind eine BDSM-Praktik, bei der gezielt Körperöffnungen oder Körperbereiche gedehnt werden, um neue sensorische Reize zu erzeugen.

URSPRUNG

Dehnungstechniken existieren seit Jahrhunderten, sowohl in medizinischen als auch in erotischen Kontexten. In der BDSM-Szene sind sie Teil von Fetischen wie Stretching Fetish, Fisting oder Extreme Insertions.

Dies kann sanft und schrittweise oder intensiv und herausfordernd erfolgen.

PRINZIPIEN

Langsame Steigerung

Eine schrittweise Erhöhung des Dehnungsgrads ist essenziell, um Verletzungen zu vermeiden.

 

Gleitmittel

Hochwertige, geeignete Gleitmittel reduzieren Reibung und verhindern Schäden.

 

Hygiene & Sicherheit

Besonders bei urethralem oder analem Stretching ist Sterilität wichtig.

RISIKEN

Überdehnung & Verletzungen

Zu schnelles oder erzwungenes Dehnen kann zu Mikroverletzungen oder ernsthaften Schäden führen.

 

Infektionsgefahr

Besonders bei Harnröhrendehnung ist eine sterile Umgebung essenziell.

 

Muskel- oder Nervenschäden

Dauerhafte Überdehnung kann zu Kontrollverlust oder Taubheitsgefühlen führen.

NOTWENDIGE AUSRÜSTUNG

  • Dehnspielzeuge: Plugs, Dildos, Sounds, Gags, Spreizvorrichtungen
  • Gleitmittel: Speziell für den jeweiligen Bereich geeignet (z. B. sterile Gleitmittel für Urethral Play)
  • Handschuhe & Hygieneprodukte: Desinfektion ist besonders bei invasiven Spielen wichtig

ANWENDUNGSINFORMATION

Die häufigsten Formen von Dehnungsspielen betreffen:

  • Anale Dehnung: Verwendung von Plugs, Dildos oder Fisten zur Steigerung der Flexibilität.
  • Vaginale Dehnung: Einsatz größerer Objekte oder mehrerer Finger/Hände.
  • Urethrale Dehnung: Einführung von Harnröhrenstiften oder Sounds (Urethral Play).
  • Mund-/Gag-Dehnung: Einsatz von Knebeln, Ringgags oder medizinischen Spreizvorrichtungen.
  • Anatomische Dehnung: Dehnung von Brustwarzen, Ohrläppchen oder anderen empfindlichen Körperbereichen.

 

Dauer/Intensität

  • Anfänger sollten mit kurzen Sessions und kleinen Größen beginnen.
  • Fortgeschrittene können größere Objekte oder längere Sessions nutzen, immer mit Bedacht auf Sicherheit.

 

Eignung

  • Für Anfänger: Sanfte Dehnung mit geeigneten, kleinen Spielzeugen.
  • Für Fortgeschrittene: Intensivere Methoden wie Fisting oder Urethral Sounds.
  • Nicht geeignet bei: Vorerkrankungen, Entzündungen oder Schmerzen.

 

Vorbereitung

  • Entspannung: Körper und Geist sollten entspannt sein. Atemtechniken können helfen.
  • Gleitmittel: Viel und passendes Gleitmittel für die jeweilige Praktik verwenden.
  • Hygiene: Reinigung der Spielzeuge und Körperbereiche vor und nach der Session.

 

Aftercare

  • Regeneration: Der gedehnte Bereich braucht Zeit zur Erholung.
  • Pflege: Feuchtigkeitsspendende oder heilende Cremes können helfen.
  • Emotionale Nachsorge: Nach intensiven Erfahrungen kann emotionale Betreuung wichtig sein.

 

Sicherheitshinweise

  • Langsam steigern! Nie zu schnell oder gewaltsam dehnen.
  • Schmerzen als Warnsignal ernst nehmen.
  • Sterile Bedingungen beachten. Besonders bei urethraler Dehnung.
  • Nicht überdehnen. Langfristige Schäden vermeiden.

LITERATUR

Empfohlene Literatur:

  • The Ultimate Guide to Anal Sex for Women – Tristan Taormino
  • The Compleat Spanker – Lady Green (enthält auch Dehnpraktiken)
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