Von Ringen, Bändern und anderen Kettenreaktionen – Mein Leben als dekorierte Sub

Es gibt Dinge, die man im Leben niemals vergisst – den ersten Kuss, die erste eigene Wohnung, den Moment, in dem man feststellt, dass Latex verdammt schwer anzuziehen ist. Und dann gibt es dieses eine besondere Geschenk, das mir mein DOM gemacht hat: einen Ring der O. Falls du jetzt an ein nettes Schmuckstück aus dem Juwelierladen deines Vertrauens denkst – falsch geraten! Dieser Ring ist nicht nur ein Accessoire – er ist eine Botschaft, eine Erklärung, eine Art „Ich bin besetzt“-Schild in eleganter Edelstahl-Optik.

Schmuck mit Subtext – Was bedeuten Ring der O, Halsband & Co.?

Für Außenstehende mag es aussehen wie ein modisches Statement, aber in der BDSM-Welt spricht Schmuck oft eine ganz andere Sprache. Ein Ring der O ist nicht einfach nur ein Ring – er signalisiert Zugehörigkeit, Hingabe und die Bereitschaft, im Zweifel auch mal den Staubsauger auf Befehl zu schwingen (nicht, dass ich das jemals freiwillig zugeben würde).

Das Halsband? Nun, das ist so etwas wie der Ritterschlag für eine Sub – oder in meinem Fall die offizielle Bestätigung, dass mein DOM mich nicht nur als seine Sub sieht, sondern es auch der Welt zeigen will. Und wenn du jetzt denkst: „Wow, romantisch!“, dann warte ab – denn bei uns läuft Romantik eher nach dem Motto: „Hier, Schatz, ein Edelstahlhalsband – es ist abschließbar und rostfrei!“

Der Moment, in dem mein DOM mir den Ring gab…

Es war ein Samstagabend, und ich lag gerade mit einer Gesichtsmaske aus Schokolade (Pflege muss sein!) auf dem Sofa. Mein DOM betrat das Wohnzimmer mit diesem geheimnisvollen Lächeln – ihr kennt das, dieses Lächeln, bei dem man nie sicher sein kann, ob man gleich ein Geschenk bekommt oder eine neue Strafaufgabe. In seiner Hand hielt er eine kleine, schwarze Schachtel.

Ich setzte mich auf – mit Schokomaskenresten im Gesicht und in schlabbrigen Pyjamahosen (ich weiß, wahnsinnig erotisch). Und dann öffnete er die Schachtel. Da lag er – glänzend, massiv, und definitiv kein 08/15-Ring aus dem Kaugummiautomaten.

„Für dich“, sagte er und setzte mir den Ring auf den Finger. Ich war gerührt – bis mir auffiel, dass der Ring exakt zu dem neuen Karabinerhaken in unserem Schlafzimmer passte. Praktisch, oder?

Symbolik oder: Warum man mich an meinem Schmuck erkennt

Der Ring der O ist ein Zeichen für Zugehörigkeit. Wer ihn trägt, zeigt damit, dass er oder sie in einer BDSM-Beziehung lebt – meist in einer devoten Rolle. Dabei gibt es verschiedene Versionen: offen, geschlossen, mit und ohne Öse. Meiner hat natürlich eine Öse, denn wie mein DOM so charmant sagt: „Falls ich dich mal irgendwo aufhängen muss.“ (Romantik-Level 3000.)

Ähnlich verhält es sich mit dem Halsband oder Collar – je nach Ausführung kann es von zart und dezent bis hin zu „Ich komme gerade vom Mittelaltermarkt“ reichen. Für mich bedeutet es, dass ich ihm gehöre – und dass ich beim nächsten BDSM-Stammtisch stolz zeigen kann: „Ja, ich bin vergeben – und nein, ich darf nicht ohne Erlaubnis Süßigkeiten essen.“

Alltag mit Ring und Halsband – Mehr als nur Mode

Falls du dich fragst, ob es komisch ist, im Alltag solche Zeichen zu tragen – ja, manchmal schon. Vor allem, wenn die nette Dame an der Supermarktkasse neugierig auf die Öse meines Rings starrt. Ich habe mir angewöhnt, zu sagen: „Das ist für meinen Fallschirm, falls der Einkauf mal wieder eskaliert.“

Mein Halsband trage ich übrigens nicht immer – schließlich hat mein Chef eine Menge Verständnis, aber bei einem massiven Stahlhalsband hört es dann doch auf. Für solche Gelegenheiten gibt es diskrete Alternativen: ein dezentes Lederband oder eine schlichte Kette mit Anhänger – damit man auch im Büro devot sein kann, ohne direkt Fragen zu provozieren.

Was es für mich bedeutet, diesen Schmuck zu tragen

Natürlich könnte man sagen: „Es ist nur Schmuck.“ Aber für mich ist es mehr. Es ist ein Zeichen dafür, dass ich meinem DOM vertraue – genug, um mich ihm hinzugeben, mich leiten zu lassen (meistens jedenfalls) und ihm zu zeigen: „Ich gehöre zu dir.“

Es gibt Tage, an denen ich den Ring betrachte und denke: „Wow, ich habe einen Mann gefunden, der mich genau so akzeptiert – chaotisch, frech und mit einem Talent dafür, immer dann Unsinn zu machen, wenn ich es nicht soll.“ An anderen Tagen denke ich: „Hoffentlich hat er den Schlüssel nicht verloren.“

Wenn Schmuck zum Running Gag wird

Natürlich ist BDSM eine ernsthafte Sache – Vertrauen, Kommunikation, Konsens – alles wichtig. Aber wenn man den Alltag gemeinsam meistert, gehört auch Humor dazu. Bei uns hat sich zum Beispiel eingebürgert, dass mein DOM mein Halsband „meine Hundemarke“ nennt. (Und nein, ich belle nicht – es sei denn, ich will ihn ärgern.)

Einmal haben wir den Ring der O verloren – ausgerechnet beim Ikea-Besuch. Ich schwöre, ich habe noch nie so verzweifelt in einer Sofaritze herumgefummelt. Zum Glück fanden wir ihn wieder – direkt neben einem einsamen Inbusschlüssel. Falls du also jemals einen Ring der O bei Ikea findest – der könnte meiner gewesen sein.

Fazit: Mehr als nur ein glänzendes Accessoire

Für Außenstehende ist es Schmuck – für uns ist es ein Versprechen. Der Ring der O, das Halsband, all diese Zeichen stehen für unsere Beziehung und die Rollenverteilung, die wir gewählt haben. Es geht nicht nur um Besitz oder Kontrolle – es geht um Vertrauen, Intimität und die Freiheit, genau so zu sein, wie wir es wollen.

Und falls du dich jetzt fragst, ob ich meinen Ring gerade trage – ja, natürlich. Schließlich muss ich jederzeit bereit sein, wenn mein DOM mich ruft. Und wenn nicht – naja, dann finde ich bestimmt wieder einen Weg, Unsinn anzustellen.

Falls du noch weitere Fragen hast oder selbst überlegst, dir ein solches Zeichen zu schenken (oder schenken zu lassen) – nur zu. Aber denk dran: Die wichtigste Regel ist immer noch, dass beide Seiten es wollen – und dass man den Schlüssel nicht verliert!

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