Eine BDSM-Session erfordert von der Dom Perspektive nicht nur Kreativität und Autorität, sondern auch Planung und Verantwortung. Dieser Artikel gibt einen strukturierten Leitfaden zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einer erfolgreichen Session. Von der Absprache über Tabus und Safe-Words bis hin zur inhaltlichen Planung und Kommunikation nach der Session – hier erfährst du alles, was du als Dom wissen musst.
Vor der BDSM-Session
1. Absprache: Grenzen, Tabus und Safe-Words klären
Bevor die Session beginnt, ist eine ausführliche Absprache mit der Sub essenziell. Dabei sollten folgende Punkte geklärt werden:
- Vorlieben & Tabus: Welche Praktiken sind gewünscht, welche ausgeschlossen?
- Erfahrung & Belastbarkeit: Wie erfahren ist die Sub, welche Intensität ist möglich?
- Safe-Words & Zeichen: Falls es zu hart wird, sollten klare Signale vereinbart werden. Beliebte Safe-Words sind „Gelb“ (weniger intensiv) und „Rot“ (sofortiger Abbruch).
2. Organisatorische Vorbereitung
Neben den inhaltlichen Absprachen spielen auch praktische Aspekte eine Rolle:
- Ort & Zeit: Wo findet die Session statt? Gibt es eine passende Location?
- Equipment & Musik: Welche Hilfsmittel werden genutzt? Welche Stimmung soll durch Musik oder Licht erzeugt werden?
- Rollenverteilung: Gibt es vorab festgelegte Szenarien oder bleibt Raum für Spontanität?
Während der BDSM-Session
1. Dominanz mit Verantwortung
Während der Session liegt die Kontrolle bei dir – aber mit Verantwortung. Achte auf:
- Körpersprache & Reaktionen: Ist die Sub noch im Genussmodus oder überfordert?
- Safe-Words oder Gesten: Besonders bei Knebelungen sind nonverbale Signale wichtig.
- Abwechslung & Dynamik: Wiederhole keine Muster zu oft, sondern halte die Spannung.
2. Sicherheit & Wohlbefinden
Eine gute Session ist intensiv, aber sicher. Beachte:
- Vermeide Überforderung: Besonders Anfänger brauchen Eingewöhnung.
- Check-Ins: Gelegentlich nach dem Wohlbefinden der Sub fragen.
- Notfallplan: Falls etwas schiefläuft, schnell handeln können.
Nach der BDSM-Session
1. Aftercare: Emotionale & Körperliche Nachsorge
Nach einer intensiven Session ist es wichtig, die Sub aufzufangen:
- Körperliche Versorgung: Wasser, Decken oder eine leichte Massage helfen beim Runterkommen.
- Emotionale Unterstützung: Ein Gespräch oder Zärtlichkeiten können helfen, die Session ausklingen zu lassen.
2. Feedback & Reflexion
Damit sich beide weiterentwickeln, ist ein offenes Gespräch wertvoll:
- Was war besonders gut? Welche Elemente haben beiden gefallen?
- Gibt es Verbesserungspotenzial? Was könnte angepasst werden?
- Folgesessions planen: Was könnte beim nächsten Mal spannend sein?