BODENPRANGER

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DEFINITION

Der Bodenpranger ist ein BDSM-Gerät, das dazu dient, die submissive Person in einer fixierten Position auf dem Boden zu halten.

URSPRUNG

Der Pranger stammt ursprünglich aus Strafmaßnahmen vergangener Jahrhunderte, bei denen Menschen öffentlich fixiert und zur Schau gestellt wurden. Im BDSM wurde das Konzept angepasst und mit Elementen der Kontrolle und Sinnesreize kombiniert. Der Bodenpranger ist eine modernere Variante, die häufig für private Sessions oder Fetischveranstaltungen genutzt wird.

Die Person wird dabei in einer knienden, liegenden oder gebückten Position fixiert, sodass sie Bewegungsfreiheit verliert und sich der dominanten Person vollständig ausliefert. Der Bodenpranger ähnelt vom Konzept her klassischen Prangern, wird jedoch speziell für Spiele entwickelt, die mit Unterwerfung, Macht und Immobilisierung arbeiten.

PRINZIPIEN

Konsens

Die Fixierung muss einvernehmlich sein und vorherige Absprachen über Dauer, Position und mögliche Reize beinhalten.

 

Sicherheit

Fixierungen dürfen die Blutzirkulation nicht beeinträchtigen, und es sollten regelmäßig Kontrollpunkte stattfinden.

 

Aftercare

Nach der Session ist körperliche und emotionale Nachsorge wichtig, um Verspannungen und mentale Reaktionen zu behandeln.

RISIKEN

Eingeschränkte Durchblutung

Bei zu engen Fesseln oder langer Fixierung kann es zu Taubheitsgefühlen oder Krämpfen kommen.

 

Kreislaufprobleme

Die Fixierung in unbequemen oder belastenden Positionen kann den Kreislauf belasten.

 

Panik oder Unwohlsein

Die Immobilisierung kann bei manchen Menschen unerwartete emotionale Reaktionen auslösen.

NOTWENDIGE AUSRÜSTUNG

  • Seile, Lederriemen oder Klettfesseln
  • Bodenrahmen oder Befestigungspunkte am Boden
  • Polsterungen oder Matten für mehr Komfort
  • Spreizstangen oder ergänzende Fixierhilfen (optional)

ANWENDUNGSINFORMATION

Typische Anwendung

  • Die submissive Person wird in einer festen Position gehalten, oft mit Hand- und Fußfesseln oder durch spezielle Vorrichtungen am Boden fixiert.
  • Häufige Positionen: kniend, mit ausgestreckten Armen, oder bäuchlings liegend.
  • Die Fixierung ermöglicht die Durchführung weiterer Praktiken wie Spanking, Tease-and-Denial oder sensorische Reize (z. B. Federkitzeln, Wachsspiele).

 

Varianten

  • Einfacher Bodenpranger: Fixierung der Hand- und Fußgelenke durch Seile oder Lederriemen am Boden.
  • Erweiterter Bodenpranger: Spezielle Konstruktionen mit Holz- oder Metallrahmen, an denen die Person festgeschnallt wird.
  • Kombinierte Geräte: Bodenpranger können mit anderen BDSM-Geräten wie Spreizstangen oder Käfigen kombiniert werden.

 

Eignung

  • Geeignet für Anfänger, wenn einfache und flexible Fixierungen verwendet werden.
  • Fortgeschrittene können mit festeren, langanhaltenden Fixierungen oder zusätzlichen Reizen (z. B. Schmerzreize) arbeiten.

 

Vorbereitung

  • Besprechung der bevorzugten Positionen und der maximalen Fixierungsdauer.
  • Sicherstellen, dass die Unterlage bequem genug ist, um längeres Verweilen in der Position zu ermöglichen.
  • Vereinbarung von Safe Words oder Signalen, da die verbundene Person möglicherweise eingeschränkt in der Kommunikation ist.

 

Aftercare

  • Lockerung der Muskeln durch Massagen oder sanfte Bewegungen, um Verspannungen zu lösen.
  • Emotionale Nachsorge durch Gespräche oder Berührungen, um eventuelle intensive Gefühle zu verarbeiten.
  • Beobachtung der Durchblutung und Beweglichkeit der betroffenen Gelenke.

 

Präventionsmaßnahmen

  • Regelmäßige Überprüfung der Fesseln und der Blutzirkulation (z. B. durch Kontrollfragen oder nonverbale Signale).
  • Verwendung von Polsterungen oder gepolsterten Fesseln, um Druckstellen zu vermeiden.
  • Begrenzung der Dauer der Fixierung, insbesondere bei Anfängern.

LITERATUR

Empfohlene Literatur:

  • „Das Bondage-Handbuch“ von Matthias T. J. Grimme
  • „SM 101: A Realistic Introduction“ von Jay Wiseman
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