DOMINAKUSS

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DEFINITION

Der Dominakuss ist ein symbolischer Akt innerhalb der BDSM-Dynamik, bei dem eine submissive Person die Hand, den Fuß, das Bein oder andere Körperteile der dominanten Person küsst.

URSPRUNG

Der Kuss als Zeichen von Ehrfurcht und Loyalität existiert seit Jahrhunderten, beispielsweise beim Handkuss in Adelskreisen oder der Fußkuss als Demutsgeste in religiösen und königlichen Traditionen. In der BDSM-Welt wurde diese Geste in Dominanz- und Submission-Praktiken (D/s) übernommen.

Dieser Kuss dient als Zeichen von Respekt, Hingabe und Unterwerfung und kann verschiedene Bedeutungen haben – von einer Begrüßungszeremonie bis hin zu einer Belohnung oder Strafe.

PRINZIPIEN

Einvernehmlichkeit

Der submissive Part gibt den Kuss freiwillig als Zeichen der Unterwerfung.

 

Hierarchie & Respekt

Wird oft in 24/7-D/s-Dynamiken oder Trainingsszenarien verwendet.

 

Situationsabhängig

Kann als Belohnung, Ritual oder sogar als Strafe (z. B. Kuss auf den Schuh als Erniedrigung) genutzt werden.

RISIKEN

Emotionale Reaktionen

Manche empfinden diese Geste als zu unterwürfig oder unangenehm.

 

Hygienische Aspekte

Besonders bei Fuß- oder Schuhküssen sollte auf Sauberkeit geachtet werden.

 

Missverständnisse

Sollte nur in einem klaren BDSM-Kontext verwendet werden, um Fehlinterpretationen zu vermeiden.

NOTWENDIGE AUSRÜSTUNG

Keine spezielle Ausrüstung nötig – je nach Kontext kann es ein Handkuss, Fußkuss oder ein Kuss auf spezielle Accessoires (Stiefel, Peitsche) sein.

ANWENDUNGSINFORMATION

Dauer/Intensität

Kann eine kurze, einmalige Geste sein oder als wiederholtes Ritual in einer D/s-Beziehung integriert werden.

Eignung

  • Anfänger: Ja, als sanftes Einsteiger-Ritual in die D/s-Dynamik.
  • Fortgeschrittene: Ja, als fester Bestandteil von Gehorsamstraining oder Erniedrigungsspielen.

 

Vorbereitung

  • Absprechen, welche Bedeutung der Dominakuss für beide haben soll.
  • Klären, wann und wie der Kuss gegeben werden darf/muss.
  • Falls er als Strafe dient, sollte dies vorher kommuniziert werden.

 

Aftercare

  • Falls die submissive Person emotionale Reaktionen zeigt, ist eine beruhigende Geste oder verbale Bestätigung hilfreich.
  • Reflexion über das Ritual, falls es Teil eines längeren Trainings ist.

 

Sicherheitshinweise und Sicherheitsmaßnahmen

  • Kein Zwang – der Kuss sollte immer auf gegenseitigem Einverständnis basieren.
  • Hygiene beachten, insbesondere bei Fuß- oder Schuhküssen.
  • Falls die submissive Person sich dabei unwohl fühlt, sollte eine Alternative besprochen werden.

LITERATUR

Empfohlene Literatur

  • The Loving Dominant von John Warren (über D/s-Dynamiken und Rituale).
  • The New Topping Book von Dossie Easton & Janet W. Hardy.
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