SENSORY PLAY

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DEFINITION

Sensory Play bezeichnet eine BDSM-Praktik, bei der verschiedene Sinneseindrücke (wie Berührung, Temperatur, Klang oder Geruch) gezielt eingesetzt werden, um körperliche und emotionale Reaktionen hervorzurufen.

URSPRUNG

Dabei geht es um die bewusste Stimulation oder Einschränkung der Sinne, um ein intensiveres Erleben zu schaffen. Häufige Techniken umfassen den Einsatz von Materialien wie Federn, Eiswürfeln, warmem Wachs oder taktilen Gegenständen.

Die bewusste Nutzung der Sinne zur Steigerung von Lust und Erregung ist ein Element, das in vielen Kulturen verankert ist. Im BDSM-Kontext wird Sensory Play systematisch eingesetzt und durch Methoden wie Bondage oder Blindfolds verstärkt, um die Reize zu intensivieren.

PRINZIPIEN

Konsens und Kommunikation

Vor jeder Szene sollten die Vorlieben, Abneigungen und Grenzen geklärt werden.

 

Einsatz der Sinne

Häufig umfasst Sensory Play die Sinne Sehen, Fühlen, Hören, Riechen und Schmecken.

 

Kombination mit anderen Praktiken

Sensory Play wird oft in Kombination mit Bondage, Temperaturspiel oder Dominanz-Szenarien durchgeführt.

RISIKEN

Überstimulation

Die Sinnesreize können zu Überwältigung oder unangenehmen Gefühlen führen.

 

Allergische Reaktionen

Bei der Verwendung von Substanzen wie Ölen oder Wachs sollte man mögliche allergische Reaktionen beachten.

 

Sicherheit bei Temperaturspiel

Bei extremer Kälte oder Hitze (z. B. Eis oder Wachs) besteht die Gefahr von Hautverletzungen.

NOTWENDIGE AUSRÜSTUNG

Materialien zur taktilen Stimulation (Federn, Pelz, Bürsten)

Temperaturspielzeug (Eiswürfel, warmes Wachs, beheizte Gegenstände)

Augenbinden oder Masken zur Einschränkung des Sehvermögens

Geräuschelemente (Kopfhörer, Klangschalen, Musik)

ANWENDUNGSINFORMATION

Abhängig vom Partner und der Szene kann die Intensität variieren. Anfänger sollten mit kurzen, sanften Reizen beginnen, während Fortgeschrittene längere und intensivere Szenarien ausprobieren können.

 

Eignung

Sensory Play eignet sich für Anfänger wie Fortgeschrittene, da die Intensität leicht angepasst werden kann. Es ist ideal, um Vertrauen aufzubauen und neue Empfindungen zu erforschen.

 

Vorbereitung

  • Klärung von Grenzen, Vorlieben und Tabus
  • Bereitstellung von sicherem Equipment
  • Sicherheitsmaßnahmen für Temperatur- und taktile Spielarten

 

Aftercare

Nach der Szene ist es wichtig, dem Partner Zeit zur Verarbeitung der Sinneseindrücke zu geben. Sanfte Berührungen, Wasser oder warme Decken können zur Beruhigung beitragen.

LITERATUR

Empfohlene Literatur:

  • Dossie Easton & Janet Hardy: The New Bottoming Book
  • Midori: The Seductive Art of Japanese Bondage
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