SUBMISSIVE

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DEFINITION

Ein Submissive ist eine Person im BDSM-Kontext, die bewusst die unterwürfige Rolle in einer Szene oder Beziehung einnimmt und die Kontrolle an eine dominante Person (Dom/Domme) abgibt.

URSPRUNG

Die Hingabe des Subs erfolgt freiwillig und einvernehmlich und kann sowohl körperlich als auch emotional oder psychologisch sein. Subs können diese Rolle nur während spezifischer Szenen einnehmen oder sie auch in längeren oder dauerhaften D/S-Beziehungen (Dominance and Submission) leben.

Der Reiz für Submissives liegt häufig in der Erfüllung durch Kontrolle, Gehorsam und Hingabe, die in Form von Disziplinierung, Unterwerfung oder speziellen Diensten ausgedrückt werden kann.

Die submissive Rolle hat eine lange Tradition in der Geschichte der Erotik und Sexualität. Bereits im Werk „Venus im Pelz“ von Leopold von Sacher-Masoch oder in „Die Geschichte der O“ wurde die Idee der sexuellen Unterwerfung literarisch dargestellt. Im heutigen BDSM ist die submissive Rolle ein zentrales Element vieler dynamischer Beziehungen.

 

Arten von Submissives

  • Sexueller Sub: Konzentriert sich auf Unterwerfung innerhalb erotischer und sexueller Szenarien.
  • Service Sub: Findet Erfüllung darin, Dienste oder Aufgaben für die dominante Person zu übernehmen (z. B. Hausarbeiten oder persönliche Pflege).
  • Brat: Ein spielerischer Sub, der den dominanten Partner durch Widerspenstigkeit oder kleine Provokationen herausfordert, um eine Reaktion hervorzurufen.
  • 24/7 Sub: Lebt die submissive Rolle dauerhaft und integriert sie auch in den Alltag.

 


Typische Elemente der Sub-Rolle

  • Kontrollabgabe: Der Sub vertraut darauf, dass die dominante Person die Verantwortung übernimmt.
  • Gehorsam: Der Sub folgt Anweisungen oder Befehlen, wobei diese vorher verhandelt und einvernehmlich festgelegt werden.
  • Grenzen: Auch ein Sub hat klare persönliche Limits, die während der Verhandlung kommuniziert werden müssen.
  • Emotionale Hingabe: Für viele Submissives ist die emotionale Verbindung zur dominanten Person ein wichtiger Bestandteil der Erfüllung.

 


Typische Praktiken für Subs

  • Spanking: Als Strafe, Belohnung oder zur erotischen Stimulation.
  • Bondage: Der Sub gibt sich der Kontrolle des dominanten Partners hin, indem er gefesselt wird.
  • Disziplinierung: Bestrafungen oder Belohnungen sind oft Teil der dynamischen Beziehung.
  • Dienstleistungen: Der Sub erfüllt Aufgaben oder Rituale (z. B. das Anbieten von Getränken oder das Vorbereiten eines Bades).

PRINZIPIEN

Konsens

Die submissive Rolle wird freiwillig und auf Grundlage von gegenseitigem Einverständnis eingenommen.

 

SSC (Safe, Sane, Consensual) oder RACK (Risk Aware Consensual Kink)

Die Sicherheit der Beteiligten steht an erster Stelle.

 

Selbstverantwortung

Der Sub trägt die Verantwortung für die Kommunikation seiner Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen.

RISIKEN

Emotionale Abhängigkeit

Eine intensive D/S-Dynamik kann emotionale Abhängigkeiten schaffen.

 

Grenzüberschreitungen

Wenn die Bedürfnisse oder Grenzen des Subs nicht respektiert werden, kann dies physische oder psychische Folgen haben.

 

Nachwirkungen

Manche Szenen können emotionale oder körperliche Nachwirkungen auslösen, z. B. Erschöpfung oder Nachdenklichkeit.

NOTWENDIGE AUSRÜSTUNG

Safeword: Ein Signal, um die Szene jederzeit zu unterbrechen.

Fesseln oder Halsbänder: Als symbolische oder praktische Elemente der Unterwerfung.

Schlagwerkzeuge: Z. B. Paddles oder Peitschen, je nach vereinbarter Intensität.

ANWENDUNGSINFORMATION

Eignung

  • Für Anfänger geeignet, wenn die Dynamik sanft und gut kommuniziert aufgebaut wird.
  • Fortgeschrittene Subs können intensivere Praktiken oder längerfristige D/S-Dynamiken erkunden.

 

Vorbereitung

  • Klärung der persönlichen Wünsche und Limits mit der dominanten Person.
  • Vereinbarung eines Safe Words oder alternativer Signale, falls das Sprechen eingeschränkt ist (z. B. durch einen Knebel).
  • Verständnis der eigenen Rolle und Verantwortung innerhalb der Szene.

 

Aftercare

  • Emotionale und physische Betreuung nach der Szene, um intensive Erlebnisse zu verarbeiten.
  • Physische Erholung durch Massagen oder beruhigende Maßnahmen, insbesondere nach intensiven Szenen.
  • Feedback-Gespräch, um zukünftige Szenen zu optimieren.

LITERATUR

Empfohlene Literatur:

  • The New Bottoming Book von Dossie Easton und Janet W. Hardy
  • SM 101: A Realistic Introduction von Jay Wiseman
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