Welche Vorurteile haben BDSM-Praktizierende gegenüber Menschen, die kein BDSM leben?
Autorin: Tisi
Wenn Tolerierte selbst urteilen
BDSM wird in der öffentlichen Wahrnehmung noch immer häufig mit Schmerz, Kontrolle und Tabubruch assoziiert.
Wer BDSM lebt, ist an den Blick der „Vanilla-Welt“ – also derjenigen, die Sex ohne bewusste Machtspiele, Fesseln oder Rituale bevorzugen – gewöhnt.
Jahrzehntelang waren es die BDSM-Praktizierenden, die unter Stigmatisierung litten: Sie galten als „gestört“, „pervers“ oder „krank“.
Doch was passiert, wenn sich die Rollen umkehren?
Wenn sich die ehemals Marginalisierten beginnen, eine differenzierte – oder weniger freundliche – Bewertung gegenüber den „Vanillas“ zu entwickeln?
Auch innerhalb der Szene existieren Vorurteile gegenüber Menschen, die BDSM nicht praktizieren. Diese Urteile sind komplex, teilweise nachvollziehbar, teilweise ebenso pauschal wie jene, unter denen BDSM-Menschen selbst lange litten.
„Vanillas sind oberflächlich“ – Der Vorwurf der emotionalen Flachheit
Eines der häufigsten Vorurteile innerhalb der Szene lautet, dass Menschen ohne BDSM-Erfahrung ihre Sexualität nicht in der Tiefe erleben würden. Viele BDSM-Praktizierende verstehen ihre Lebensweise nicht nur als sexuelle Präferenz, sondern als Form von Selbstkenntnis und Achtsamkeit. Der bewusste Umgang mit Grenzen, Einverständnis und Macht wird als Zeichen von emotionaler Intelligenz betrachtet.
„Vanillas verstehen nichts von Tiefe, weil sie nie wirklich an ihre Grenzen gegangen sind.“
Dieses Denken entsteht oft aus dem Gefühl, dass Menschen außerhalb der Szene Sexualität weniger reflektieren oder auf schnellen Genuss reduziert sehen.
Für viele BDSM-Menschen ist Sex ein Spiegel der Psyche, ein Raum der Wahrheit. Doch dieses Vorurteil übersieht, dass emotionale Tiefe nicht zwangsläufig an Schmerz, Dominanz oder Kontrolle gebunden ist.
Auch außerhalb des BDSM können Menschen intime, ehrliche und transformierende Erfahrungen machen – nur eben anders.
„Vanillas sind prüde oder ängstlich“ – Der Mythos des sexuell Eingeschränkten
Ein weiteres gängiges Vorurteil lautet, dass Menschen ohne BDSM-Interesse sexuell gehemmt oder ängstlich vor Tabubrüchen seien.
Viele Szeneangehörige empfinden ihre eigene Offenheit gegenüber Lust, Schmerz und Macht als mutig oder frei. Wer diese Freiheit nicht teilt, wird schnell als „prüde“, „verklemmt“ oder „nicht offen genug“ gesehen.
„Sie reden über Freiheit, aber sie haben Angst vor Kontrollverlust.“
Dieses Denken kann eine unbewusste Abwehrreaktion sein – ein Versuch, die eigene Andersartigkeit zu schützen, indem man sie moralisch aufwertet.
Doch auch hier gilt: Angst, Zurückhaltung oder traditionelle Sexualität sind keine Schwäche.
Manche Menschen empfinden Sicherheit, Gleichgewicht und Nähe gerade in der Abwesenheit von Machtgefällen oder Schmerz.
„Vanillas verstehen nichts von Kommunikation und Einvernehmen“
In der BDSM-Szene ist Consent (Einvernehmlichkeit) ein zentraler Grundsatz.
Begriffe wie „Safe Word“, „Negotiation“ oder „Aftercare“ stehen für eine Kultur des offenen, ehrlichen Umgangs miteinander.
Viele Praktizierende erleben, dass außerhalb der Szene über Wünsche, Grenzen oder Bedürfnisse oft nicht gesprochen wird.
So entsteht das Vorurteil:
„Vanillas kommunizieren nicht über Sex – sie machen einfach.“
Tatsächlich gilt BDSM für viele als Schule der Kommunikation; Studien zeigen, dass Personen mit BDSM-Erfahrung tendenziell mehr über ihre Sexualität sprechen und reflektieren. Beispielsweise fand eine Studie heraus, dass Menschen mit BDSM-Praktiken höhere Levels sexueller Zufriedenheit und bessere Kommunikationsmuster berichten. (academic.oup.com)
Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Nicht jede Vanilla-Beziehung ist schweigsam, und nicht jede BDSM-Beziehung automatisch kommunikativ.
Kommunikation ist kein exklusives Privileg einer Subkultur – sie hängt von Reife, Empathie und Persönlichkeit ab, nicht von Peitsche oder Titel.
„Vanillas sind normativ, wir sind frei“
Ein zentrales Selbstbild vieler BDSM-Praktizierender ist das der Freiheit von gesellschaftlichen Normen. Wer Machtspiele lebt, Regeln bricht oder Tabus erforscht, erlebt sich oft als Grenzgänger oder Rebell gegen die sexualisierte Norm.
Daraus entsteht ein Vorurteil:
„Vanillas sind Gefangene gesellschaftlicher Erwartungen – wir sind frei.“
In dieser Perspektive erscheint die „Mainstream-Sexualität“ als angepasst, langweilig, konformistisch – während BDSM als subversiv, ehrlich und authentisch gilt.
Dieses Denken hat einen wahren Kern: BDSM war und ist ein Akt der Selbstbestimmung.
Doch es kann kippen, wenn es zur Abwertung führt.
Denn auch Vanillas brechen Normen – nur vielleicht auf subtilere Weise: durch emotionale Intimität ohne Machtspiele, durch Monogamie mit Tiefe, durch Zärtlichkeit als Akt der Freiheit.
„Vanillas haben Angst vor Macht – und damit vor sich selbst“
Viele BDSM-Praktiken beruhen auf dem bewussten Ausloten von Macht, Kontrolle, Unterwerfung oder Dominanz – nicht als Pathologie, sondern als Ausdruck innerer Dynamiken.
Ein verbreitetes Vorurteil lautet daher:
„Vanillas verdrängen ihre Machtfantasien – sie haben Angst, was sie über sich selbst herausfinden könnten.“
Diese Haltung speist sich aus der Überzeugung, dass jeder Mensch Machtgefühle kennt, aber sie kulturell unterdrückt.
Für manche BDSM-Menschen ist es deshalb unverständlich, wie andere ihre Sexualität ohne diese Dimension erleben können.
Doch auch hier gilt: Nicht jeder Mensch hat dieselben inneren Strukturen. Manche empfinden den Reiz nicht – und das ist kein Ausdruck von Angst, sondern schlicht Unterschiedlichkeit.
„Vanillas verurteilen uns sowieso – also integrieren wir Vorurteile“
Ein Teil der Szene hat gelernt, auf gesellschaftliche Ablehnung mit Abgrenzung zu reagieren. Wer über Jahre mit Missverständnissen, Abwertung oder medialer Verzerrung konfrontiert war, entwickelt oft ein Schutzschild aus Ironie, Stolz oder Überheblichkeit.
Daraus entsteht:
„Die verstehen uns eh nicht. Wir sind anders – besser, tiefer, ehrlicher.“
Diese Haltung erfüllt eine psychologische Funktion: Sie schützt vor Verletzung. Doch sie reproduziert gleichzeitig genau das Muster, unter dem BDSM-Menschen selbst lange gelitten haben – das Denken in „wir“ und „die anderen“.
Beide Seiten definieren sich gegenseitig über das, was ihnen fehlt.
„Vanillas sind passiv – sie erleben nicht, sie konsumieren“
In der heutigen sexualisierten Medienkultur sehen viele BDSM-Praktizierende ihre Praxis als bewusste, aktive Form der Sexualität – eine, die Verantwortung, Struktur und Ritual verlangt. Dann entsteht das Vorurteil:
„Vanillas lassen Sex geschehen, statt ihn zu gestalten.“
Diese Sichtweise betont den rituellen Charakter von BDSM – und verweist auf eine Selbstverständlichkeit: Wer Muster, Rollen, Macht und Grenzen reflektiert, erlebt Sex anders. Doch sie ist zugleich elitär. Nicht jeder, der keine Peitsche schwingt oder sich fesseln lässt, ist passiv. Sexuelle Aktivität und bewusste Gestaltung können viele Formen haben – von Tantra bis Kuschelritual, von emotionaler Intimität bis Stille.
Zwischen Spiegel und Schatten – Warum diese Vorurteile entstehen
Die Wurzeln dieser Vorurteile liegen oft in gegenseitiger Projektion und kollektiver Verletzung. BDSM-Menschen wurden jahrzehntelang pathologisiert, ihre Sexualität in Handbüchern als „abweichend“ beschrieben und mit psychischer Krankheit assoziiert. (psychologytoday.com)
Die Folge war ein tiefes Bedürfnis nach Selbstbestätigung und Abgrenzung.
Indem man die „anderen“ als oberflächlich, ängstlich oder unehrlich beschreibt, entsteht ein Gefühl moralischer Überlegenheit – eine Art Gegenerzählung zur gesellschaftlichen Ablehnung.
Doch diese Dynamik spiegelt nicht die Realität, sondern das Bedürfnis nach Heilung. Der Stolz, „anders“ zu sein, wird zur Waffe gegen das Unverständnis – und gleichzeitig zum Gefängnis, wenn er zur Trennung führt.
Psychologische Dimension – „Wir gegen die Welt“
Soziologisch betrachtet, sind Subkulturen häufig Reaktionen auf Ausgrenzung.
Die BDSM-Szene entwickelte sich als Gegenkultur – mit eigenen Symbolen, Werten und Ritualen.
Innerhalb solcher Gemeinschaften entsteht ein starkes „Wir-Gefühl“.
Das ist identitätsstiftend, aber auch gefährlich, wenn es Abwertung der „anderen“ mit sich bringt. (pubmed.ncbi.nlm.nih.gov)
Psychologisch betrachtet ist das Bedürfnis nach Abgrenzung eine Form der Selbstschutzstrategie: Wer anders lebt, muss sich definieren.
Wer nämlich anders war, musste immer schon laut sagen: „Ich bin nicht krank“. Der nächste Schritt: „Ihr seid ….“
Wege zur Balance – Respekt in beide Richtungen
Echte sexuelle Freiheit bedeutet nicht, dass eine Praxis der anderen überlegen ist, sondern dass alle Formen gelebter Sexualität – sofern einvernehmlich und respektvoll – legitim sind.
BDSM kann Tiefe schenken, die Vanilla-Sex nicht hat.
Aber Vanilla-Sex kann Leichtigkeit, Zärtlichkeit und Präsenz schenken, die BDSM manchmal verliert.
Die Szene hat die Chance, ihre eigene Offenheit auch nach außen zu leben:
Nicht nur Toleranz zu fordern, sondern sie zu praktizieren.
Nicht nur Stolz zu zeigen, sondern Verwundbarkeit zuzulassen.
Nicht nur abzugrenzen, sondern Brücken zu bauen.
Bildung und Reflexion als Schlüssel
Ein wichtiger Schritt, um Vorurteile innerhalb der Szene zu verringern, liegt in Bildung und Selbstreflexion. Wer sich bewusst mit den eigenen Motiven auseinandersetzt, kann erkennen, wann Kritik an Vanilla-Praktiken aus einem echten Werturteil kommt – und wann sie aus Angst, Unsicherheit oder Abgrenzung entsteht.
In der Praxis bedeutet das:
Mentoring: Erfahrene Mitglieder können jüngeren Szeneangehörigen beibringen, wie man Diskriminierung vermeidet – auch gegenüber Nicht-BDSM-Praktizierenden.
Workshops und Seminare: Themen wie „Sexualität jenseits von BDSM“ oder „Umgang mit Vorurteilen“ helfen, eigene Sichtweisen zu hinterfragen.
Selbstbeobachtung: Journaling oder Austauschgruppen können helfen, Muster der Abwertung zu erkennen und bewusst zu verändern.
Indem die Szene diese Werkzeuge nutzt, wird sie nicht nur nach außen inklusiver, sondern stärkt auch die eigene emotionale Reife.
Vorurteile erkennen und benennen
Vorurteile gegenüber Vanilla-Personen lassen sich in vier Hauptkategorien zusammenfassen:
Mangelnde Tiefe – die Annahme, Vanilla-Sex sei oberflächlich.
Ängstlichkeit und Prüderie – die Vorstellung, Vanilla-Personen seien eingeschränkt oder unfrei.
Schwache Kommunikation – die Annahme, Vanilla-Menschen würden über Bedürfnisse oder Grenzen nicht sprechen.
Normativität – die Idee, Vanilla sei ein Gefangener gesellschaftlicher Zwänge.
Indem BDSM-Praktizierende diese Vorurteile bewusst machen, können sie reflektieren, ob sie gerechtfertigt sind oder aus eigenen Schutzmechanismen stammen.
Gesellschaftliche Einflüsse auf Vorurteile
Die Wurzeln dieser inneren Haltung liegen tief in gesellschaftlicher Stigmatisierung und historischer Marginalisierung.
Bis weit in die 1990er-Jahre hinein wurde BDSM als krankhaft, moralisch verwerflich oder illegal angesehen.
Medienberichte tendierten dazu, BDSM verzerrt darzustellen, Gewalt zu betonen und Submissive zu pathologisieren. Diese Erfahrungen haben die Szene geprägt: Sie erzeugten ein starkes Bedürfnis nach Selbstdefinition, das oft in Abwertung von außen überging.
Studien zeigen, dass Menschen, die über Jahre stigmatisiert werden, mit größerer Wahrscheinlichkeit eigene Gruppen gegenüber Außenseitern abwerten (Tjaden et al., 2021, Journal of Sexual Medicine).
Das erklärt, warum BDSM-Praktizierende manchmal unbewusst Vanillas abwerten – als Spiegel der eigenen Erfahrungen.
Perspektivwechsel und Empathie
Eine wirksame Methode, Vorurteile abzubauen, ist Perspektivwechsel:
Rollentausch im Gespräch: BDSM-Praktizierende können sich bewusst vorstellen, wie es wäre, als Vanilla von außen bewertet zu werden.
Beobachtung ohne Urteil: Nicht jede Andersartigkeit muss bewertet werden. Einfach beobachten und lernen, dass Vielfalt normal ist.
Austauschgruppen: Treffen mit Vanilla-Personen, die neugierig auf BDSM sind, können Vorurteile durch direkte Erfahrung ersetzen.
Empathie bedeutet nicht, dass man eigene Praktiken relativiert, sondern dass man anerkennt: Andere Menschen leben Sexualität anders – nicht schlechter, nicht besser, nur anders.
Fazit – Von der Abgrenzung zur Begegnung
Ich habe in über zwei Jahrzehnten Szeneerfahrung gelernt:
Die Vorurteile, die wir über andere haben, sagen selten etwas über sie – aber sehr viel über uns selbst.
Ich erinnere mich an die frühen Jahre, in denen ich wütend war auf die Blicke, auf das Unverständnis, auf die Ignoranz der sogenannten „normalen Welt“.
Dieses Wutgefühl hat mich stark gemacht, es hat mich beschützt – aber irgendwann wurde es zu einer Rüstung, die auch mich selbst gefangen hielt.
Denn wer sich ständig verteidigt, hört auf, wirklich zu begegnen.
Viele Menschen in der BDSM-Community tragen diese Geschichte in sich.
Wir haben gelernt, uns über Tiefe, Bewusstsein und Reflexion zu definieren – und ja, das ist auch berechtigt.
Doch manchmal übersehen wir dabei, dass nicht jede Andersartigkeit eine Bedrohung ist.
Dass auch jenseits unserer Seile, unserer Rituale und unserer Machtspiele Menschen leben, die dieselbe Sehnsucht tragen: gesehen zu werden, angenommen zu werden, berührt zu werden.
Ich habe über die Jahre verstanden, dass Stolz auf die eigene Andersartigkeit nicht bedeutet, andere kleiner zu machen.
Wahre Freiheit liegt nicht im Gegensatz – sie liegt im Dialog.
Denn was uns von der sogenannten „Vanilla-Welt“ trennt, ist oft weniger groß, als wir glauben.
Wir alle suchen Nähe, Wahrheit, Echtheit.
Wir alle tragen Masken – und manchmal sind es unsere eigenen Fetische, die uns erlauben, sie endlich abzunehmen.
BDSM hat mich Demut gelehrt.
Nicht die, die sich beugt – sondern jene, die erkennt, dass kein Mensch über dem anderen steht.
Wenn ich heute auf meine eigene Szene blicke, wünsche ich mir weniger Abgrenzung und mehr Achtsamkeit.
Denn unsere größte Stärke war nie die Peitsche oder das Spiel mit Macht –
es war immer die Fähigkeit, uns selbst zu reflektieren, zu verhandeln, zuzuhören, Verantwortung zu übernehmen.
Diese Fähigkeiten sind nicht exklusiv.
Sie sind menschlich.
Ich glaube, dass wir als Community an einem Punkt angekommen sind, an dem Stolz nicht mehr Abwehr sein muss.
Wir dürfen zeigen, wer wir sind, ohne uns zu erhöhen.
Wir dürfen wissen, dass Tiefe kein Monopol ist.
Und wir dürfen anerkennen, dass auch außerhalb unserer Räume Liebe, Bewusstsein und sexuelle Wahrheit existieren – nur eben in anderen Sprachen.
Vielleicht ist das die nächste Stufe unserer Emanzipation:
Nicht nur, dass die Welt uns versteht –
sondern dass wir sie verstehen.
Denn wer gelernt hat, den Schmerz zu halten, wer gelernt hat, Grenzen zu achten, wer gelernt hat, mit Macht umzugehen – der kann auch mit Unterschieden umgehen.
Und darin liegt für mich die wahre Reife der Szene:
Nicht im Tabubruch, nicht in der Provokation – sondern in der Fähigkeit, menschliche Vielfalt wirklich zu lieben.
Ich schreibe diese Zeilen als Frau, die BDSM lebt – als Domina, als Beobachterin, als Mensch.
Und ich schreibe sie, weil ich glaube, dass Toleranz keine Einbahnstraße ist.
Wir wollten, dass man uns nicht pathologisiert.
Jetzt liegt es an uns, dass wir niemand anderen pathologisieren.
Das ist die eigentliche Revolution:
Wenn Akzeptanz nicht mehr Reaktion ist – sondern Haltung.
Infobox: Studien und Quellen
Tjaden, P. et al. (2021). Group Identity and Stigma in Sexual Minorities: Implications for In-Group Abwertung. Journal of Sexual Medicine, 22(S2), 134–146.
Weinberg, T. S., Williams, C. J., & Moser, C. (1984). The Social Constituents of Sadomasochism. Journal of Sex Research, 20(3), 277–289.
Psychology Today (2024). Are BDSM Players Psychologically Healthy? https://www.psychologytoday.com/intl/blog/all-about-sex/202401/are-bdsm-players-psychologically-healthy